Leitung: Prof. Dr. Christina Stadler

Patienten und Patientinnen mit psychischen Störungen haben oft Schwierigkeiten in der Emotionserkennung und Emotionsregulation, was sich ungünstig auf das psychische Befinden sowie zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion auswirken kann.

Studien unserer Arbeitsgruppe beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, welche individuellen, familiären, aber auch gesellschaftlichen und sozioökonomischen Risikofaktoren die Verarbeitung und Regulation von Emotionen beeinträchtigen können. Inwieweit spielt beispielsweise die Eltern-Kind-Beziehung, elterliche Belastung oder Belastung aufgrund von Migration, Gewalterfahrungen, aber auch der Einfluss von digitalen Medien, körperliche Gesundheit oder funktionelle körperliche Beschwerden eine Rolle? Um diese Fragen zu untersuchen verbinden wir klinische Beurteilungsverfahren und neurobiologische Methoden, um die komplexen bio-psychosozialen Wechselwirkungen zwischen emotionalen Prozessen und psychischen Störungen umfassend untersuchen zu können. Ausserdem konnten wir bereits wirksame Interventionsprogramme für Kinder und Jugendliche entwickeln und überprüfen, die an einer Verbesserung der Emotionsregulation ansetzen, aggressives Verhalten reduzieren und die Resilienz fördern. Ein zentrales Anliegen dabei ist es, diese Programme in den Lebensumfeldern, in denen belastete Kinder leben, beispielsweise in Schulen oder Heimen, zu implementieren. Weiter interessiert uns, inwieweit web-basierte Interventionen einen wirksamen Behandlungsansatz darstellen, um schwer erreichbare Jugendliche für eine Intervention zu motivieren.

Team
Prof. Christina Stadler
Dr. Donja Brunner
Dr. Eva Unternährer
MSc. Jalisse Schmid (Doktorandin)
MSc. Janine Bacher (Doktorandin)
MSc. Lena Zarifoglu (Doktorandin)
BSc. Gian Covo (wissenschaftlicher Mitarbeiter)