Das Behandlungsangebot der Abteilung Verhaltenstherapie stationär (VTS) richtet sich an Menschen, die aufgrund der Beeinträchtigung durch eine psychische Erkrankung ihren Alltag nicht mehr bewältigen können und daher eine stationäre Behandlung benötigen. Die VTS ist auf die Behandlung von Menschen mit Angst- und Zwangsstörungen, Phobien und Schmerzstörungen spezialisiert. Der Abbau von ausgeprägtem Vermeidungsverhalten und der Aufbau sozialer Kompetenzen im Rahmen anderer psychischer Störungen stellen ebenfalls Behandlungsschwerpunkte dar.

Die VTS bietet Patient*innen eine intensive verhaltenstherapeutische Behandlung auf der Basis der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Es werden Wege erarbeitet und praktisch geübt, um langfristig hilfreich mit belastenden Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen umgehen zu können. Das Ziel der Behandlung ist es, Vermeidungsverhalten abzubauen und die Fähigkeit zu entwickeln, das Handeln daran zu orientieren, was der Person in ihrem Alltag wirklich wichtig ist. Oberste Priorität hat dabei die Verbesserung der individuellen Lebensqualität.

Neben psychotherapeutischen Gruppen- und Einzelgesprächen wird die Behandlung durch weitere medizinisch-therapeutische Angebote (z. B. Sport, Kunst-, Aroma- und Musiktherapie) sowie bei Bedarf durch leitlinienkonforme und evidenzbasierte medikamentöse Therapie ergänzt. Die Ziele der Behandlung definieren wir individuell mit unseren Patient*innen.

Die VTS war eine der ersten stationären Abteilungen weltweit, die ihr Behandlungskonzept nach ACT ausgerichtet hat und ist weiterhin Vorbild für andere ACT-Stationen in ganz Europa.

Weiterführende Informationen:

• OCD Land: https://www.ocdland.com/
• Schweizerische Gesellschaft für Zwangsstörungen: https://www.zwaenge.ch/
• Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression: https://www.sgad.ch/