Erwachsenenforensik
Die Klinik für Forensik ist zuständig für ein weites Spektrum der forensischen Psychiatrie in Versorgung, Begutachtung, Forschung und universitärer Lehre an der Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Recht. Die Erwachsenenforensik befasst sich mit Personen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. In Absprache mit den zuständigen juristischen Behörden übernimmt die Klinik für Forensik den stationären und ambulanten Massnahmenvollzug für Erwachsene. Zudem bietet die Forensik verschiedene Präventionsangebote an.
Stationäres Angebot
Die Klinik für Forensik bietet auf zwei geschlossenen Abteilungen der Erwachsenenforensik insgesamt 35 Behandlungsplätze mit, nach internationalem Standard, mittlerer Sicherheit an. Eine zentrale Aufgabe der Abteilungen ist es, die gerichtlich angeordneten, stationären Massnahmebehandlungen von psychisch kranken Straftäterinnen und Straftätern nach Art. 59 StGB durchzuführen.
Die Aufnahme von Patientinnen und Patienten erfolgt nach Absprache mit den zuweisenden Behörden. Das Behandlungsangebot ist auf Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis zugeschnitten. Weiter werden auch Patienten mit Paraphilien – also Abweichungen der Sexualpräferenz – behandelt.
Die Behandlung richtet sich nach internationalen und nationalen störungsspezifischen Behandlungsleitlinien und Standards in der forensischen Therapie.
Ambulantes Angebot
Die ambulanten Angebote für Erwachsene der Klinik für Forensik werden von der Forensischen Ambulanz (FAM) durchgeführt. Die FAM ist auf die ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Massnahmebehandlung spezialisiert und war eine der ersten solchen Ambulanzen in Europa. Zusätzlich zum stationären Therapiefokus auf Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und der Paraphilien werden in der FAM nach Absprache mit den Zuweisern weitere Delikt- und Störungskategorien behandelt.
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