Ängste, Phobien und Zwänge
Bestimmen Ängste Ihr Leben und können Sie es deshalb nicht mehr frei gestalten? Beherrschen Sorgen und Befürchtungen Ihren Alltag? Haben Sie Angstanfälle, die von Herzklopfen, Zittern, Schwindel und Panikgefühlen begleitet werden? Leiden Sie unter quälenden Gedanken, die sie loswerden möchten, aber nicht können? Betreiben Sie viel Aufwand in Form von Zwangsritualen (z. B. kontrollieren, ordnen, putzen) oder vermeiden Sie Orte oder Situationen? Ängste, Phobien oder Zwänge können den Alltag stark einschränken und zu schwerem Leiden führen. Die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel bieten wirksame Behandlungen an, damit Sie Ihren Alltag wieder besser bewältigen können.
Unser Angstsystem ist eine Art evolutionär eingebaute «Alarmanlage», ein lebensrettender Schutzmechanismus der Natur. Es macht den Menschen in gefährlichen Momenten aufmerksam und verhindert, dass er sich leichtfertig Gefahren aussetzt. Die «Alarmanlage» kann jedoch auch zu schnell, zu stark und/oder zu häufig reagieren, obwohl eigentlich keine wirkliche Gefahr besteht. In diesem Fall könnte eine Angststörung vorliegen. Eine Angststörung kann sich auch als andauerndes Gefühl von Anspannung und Besorgnis bemerkbar machen. Häufig begleiten Nervosität und eine körperliche Unruhe diese Anspannung.
Eine weitere mögliche Reaktion auf Ängste (z. B. vor Ansteckung, Krankheiten, Dreck, einer selbst verschuldeten Katastrophe oder anderen schlimmen Ereignissen) sind Zwänge. Dabei besteht für Betroffene ein innerer Drang, bestimmte Dinge wiederholt zu denken oder zu tun, um die Angst oder andere starke und unangenehme Gefühle kurzfristig zu reduzieren. In diesem Fall spricht man von einer Zwangsstörung.
Angst- und Zwangsstörungen können zusammen mit einer Depression oder anderen psychischen Erkrankungen auftreten.
Wir unterstützen Sie
Angst- und Zwangsstörungen können mit wirksamen psychotherapeutischen Verfahren behandelt werden. Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant. Das stationäre Angebot richtet sich an Patient*innen, die stark in ihrem Alltag eingeschränkt sind und daher eine intensivere Behandlung benötigen und wünschen. Die Behandlung beinhaltet eine ausführliche Diagnostik und Aufklärung über die Entstehung und die Aufrechterhaltung der Erkrankung. In therapeutischen Gesprächen werden Strategien erlernt und praktisch geübt. Diese helfen dabei, besser mit belastenden Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen umgehen zu können. Das Ziel besteht darin, das Vermeidungsverhalten abzubauen und stattdessen wieder mehr Dinge zu tun, die einem wirklich wichtig sind.
Das stationäre Behandlungsteam besteht aus Fachpersonen aus den Bereichen Medizin, Psychologie und Psychotherapie, Pflege, Sozialdienst sowie Spezialistinnen und Spezialisten der Medizinisch-Therapeutischen Dienste (z. B. Kunsttherapie, Musiktherapie, Aromatherapie, Bewegungstherapie). Jede Behandlung wird individuell auf die Bedürfnisse der betroffenen Person abgestimmt. Begleitet werden die Psychotherapien durch weitere Behandlungsangebote.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer sowie auf folgenden Internetseiten:
OCD Land
Schweizerische Gesellschaft für Zwangsstörungen
Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression
Anmeldung und Information
- Walk-in an der Kornhausgasse (Die offene Sprechstunde dient als erste Anlaufstelle)
- Patientenaufnahme und Notfall Psychiatrie (24h)
- Privatklinik (für Halbprivat- und Privatversicherte)