Für chronische Ein- und Durchschlafstörungen (Fachbegriff: Insomnie) bieten wir ein 14-tägiges stationäres Behandlungsprogramm an. Dies ist ein psychotherapeutisches Angebot, das gemäss Leitlinien Therapie der ersten Wahl bei dieser Schlafstörung ist. Verhindert werden sollen dadurch andere psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Abhängigkeit von Medikamenten oder Alkohol. Obwohl Schlafmittel nur zur Behandlung von akuten Schlafstörungen empfohlen werden, werden sie in der Praxis oft langfristig eingenommen.

Im Rahmen der Therapie erfolgt eine ausführliche Aufklärung über den Schlaf, sowie über die Entstehung und Aufrechterhaltung der Insomnie. Schlafbezogene ungünstige Denkmuster und Verhaltensweisen werden identifiziert und verändert. Zur Erhöhung des Schlafdruckes wird die Bettzeit begrenzt und zur Abmilderung der Stressreaktion Entspannungsverfahren vermittelt. Daneben erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Chronobiologie eine eingehende chronomedizinische Abklärung, wie die Berücksichtigung von Schichtarbeit, Chronotyp und dem Einfluss von Licht und dem Dunkelhormon Melatonin.

Die Behandlung erfolgt stationär um einen rascheren Therapieerfolg zu erzielen und, da die Bettzeitbegrenzung zwar nachgewiesenermassen sehr wirksam, aber anstrengend ist.

Für eine akut behandlungsbedürftige andere psychische Erkrankung, wie eine Schlafmittelentzugsbehandlung, Depression, chronische Schmerzen oder Ängste, verweisen wir auf die hierfür spezifischen Angebote der UPK Basel.

Die Zuweisung für ein Vorgespräch erfolgt über den Hausarzt oder die Psychiaterin beim Sekretariat der Schlafambulanz (Tel. +41 61 325 50 97 oder schlaf@STOP-SPAM.upk.ch).