Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie im interdisziplinären Kinderschutz

Leitung: PD Dr. biol.-hum. Dipl. Psych. Marc Grischa Schmid

Belastete Kinder und Jugendliche, die Opfer von Vernachlässigung und Misshandlung wurden, liegen uns am Herzen und stehen im Zentrum unserer Forschungsinteressen und -bemühungen.

Wir wollen durch unsere Forschungsergebnisse und klinische (Aufbau-)Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der interdisziplinären Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen leisten und innovative Versorgungskonzepte implementieren, evaluieren und optimieren. Im Bereich der epidemiologischen und neurobiologischen Grundlagenforschung ist es uns ein Anliegen, die dramatischen Folgen – welche Misshandlung und Vernachlässigung für die psychische und somatische Gesundheit sowie für die gesellschaftliche Teilhabe der Betroffen haben – aufzuzeigen, um daraus die Notwendigkeit von intensiven evidenzbasierten Interventionen abzuleiten.

Unsere translationale Forschungsarbeit gliedert sich dabei in folgende Gebiete:

Epidemiologische und neurobiologische Forschung zu den Folgen von Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch in Hochrisikopopulationen (insbesondere ausserfamiliär platzierten Kindern und Jugendlichen sowie Care Leaver).
Kontinuität und interdisziplinäre Kooperation in der Hilfe- und Behandlungsplanung von psychisch hochbelasteten Kindern und Jugendlichen.
Angewandte Versorgungsforschung und Qualitätssicherung in psychosozialen und kinder- und jugendpsychiatrischen Institutionen (EQUALS).
Implementierung und Evaluation von evidenzbasierten psychotherapeutischen Interventionen für Familien, insbesondere der Multisystemischen Therapie.
Die Folgen von psychischer Belastung und Grenzverletzung an sozialpädagogischen Fachkräften; Resilienz von Mitarbeitenden (Sekundärtraumatisierung, Burn-Out-Prophylaxe).
Entwicklung und Evaluation von traumasensiblen und beziehungsorientierten pädagogischen Konzepten.
Dienstleistungen im Sinne von Weiterbildungen, Expertisen, Beratung und Organisationsentwicklung von Jugendhilfeträgern, Kantonen und Kommunen – bei denen die Auswirkungen teilweise im Sinne einer «Action Research» auch wissenschaftlich begleitet werden.

Team

Katharina Beck
Raphael Bermeitinger
Bettina Breymaier
David Bürgin
Alison Crivelli
Delfine d‘Huart
Anaïs Gasser
Laura Gurri
Jill Huberty
Nils Jenkel
Christopher Kahmen
Tom Kirsch
Birgit Lang
Milou Leiting
Tania Perez
Martin Schröder
Petra Wallnöfer