Die Messung der Patientenzufriedenheit hat 2018 erfreuliche Resultate ergeben: 84 Prozent aller stationären Patientinnen und Patienten der Klinik für Erwachsene und der Privatklinik würden die UPK Basel weiterempfehlen (2017: 85 Prozent). 88 Prozent fühlten sich vom Personal (sehr) respektvoll behandelt (2017: 86 Prozent). Die Patientenzufriedenheit liegt im Rahmen der Vorjahre auf sehr hohem Niveau.
Erste stationäre Abteilung für Verhaltenssüchte in der Schweiz
Die UPK Basel haben im Juli 2018 eine Modellstation zur stationären Behandlung von Menschen mit Verhaltenssüchten eröffnet. Der Begriff der «Sucht» wird heute nicht mehr ausschliesslich auf die Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen (Alkohol, Drogen) angewendet, sondern zunehmend auch auf problematische Verhaltensweisen wie beispielsweise das pathologische Glücksspiel, die Internet- und Medienabhängigkeit, das exzessive Kaufen und exzessive sexuelle Aktivitäten. «Je nach Schwere der Erkrankung, nach Rückfällen und bei schwerwiegenden Begleiterkrankungen ist eine stationäre Behandlung notwendig», sagt Professor Gerhard Wiesbeck, ärztlicher Leiter des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen der UPK Basel. In den meisten Fällen reicht aber eine ambulante Therapie aus. Es gilt auch hier der Grundsatz «ambulant vor stationär».
Einführung von TARPSY im stationären Bereich
Die leistungsorientierte Spitalfinanzierung TARPSY wurde im 2018 erfolgreich eingeführt. TARPSY bewirkt eine veränderte Zählweise von Austritten und Pflegetagen, weshalb ein Vergleich der Zahlen mit den Vorjahren nicht aussagekräftig ist. Neu werden bei Wiederaufnahmen oder Rückverlegungen innerhalb von 18 Tagen alle Aufenthalte einer Person in einen administrativen Fall zusammengeführt. Die UPK hatten im 2018 109‘439 stationäre Pflegetage und eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 39,2 Tagen.
Gesunde Weiterentwicklung dank positivem Jahresergebnis
Der Umsatz der UPK Basel im Jahr 2018 beläuft sich auf knapp CHF 146 Mio. (-0,8 Prozent), der Jahresgewinn beträgt CHF 3,2 Mio. (+108,7 Prozent). «Wir sind darauf angewiesen, positive Jahresergebnisse zu erzielen, um die gesunde Weiterentwicklung der UPK Basel zu ermöglichen», sagt CEO Anne Lévy, «und unsere Investitionen in Innovation in Behandlung, Forschung, Aus-, Weiter- und Fortbildung der Mitarbeitenden als Schlüsselressource sowie in die Infrastruktur zu sichern.» Der Bilanzgewinn wird den Gewinnreserven zugewiesen. Mit diesem Ergebnis erreichen
die UPK Basel erstmals den national anerkannten Zielwert von 8 Prozent EBITDAR-Marge.
Geschäftsbericht 2018