Die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel schliessen das Geschäftsjahr 2021 bei einem Aufwand von 139,2 Millionen Franken und einem Ertrag von 146,3 Millionen Franken mit einem Gewinn von 7,1 Millionen Franken ab. Der gute Abschluss ist unter anderem auf die Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen. Das Jahr 2021 war weiterhin geprägt von der Corona-Pandemie. Dies war insbesondere in der Klinik für Kinder und Jugendliche (UPKKJ) stark spürbar. Um allen Kindern und Jugendlichen die notwendige Unterstützung zu bieten, musste zusätzliches Personal eingestellt werden.
Die UPK Basel haben 2021 sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Diese haben die Behandlungsqualität an den UPK Basel erneut als sehr gut beurteilt. Dies zeigt die Patientenzufriedenheitsmessung Erwachsenenpsychiatrie des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ).
Erfolgreiche Forschung
Auch aus Sicht der Forschung war das vergangene Jahr erfolgreich. Vielversprechende wissenschaftliche Studien wurden unter anderem im Bereich der Mikrobiom-modifizierenden Forschung publiziert. Ein Ansatzpunkt auf der Suche nach neuen, effektiven Therapien gegen Depression ist die Annahme, dass das Darm-Mikrobiom – also die Zusammensetzung aller Viren, Pilze und Mikroorganismen im Darm – bei depressiven Personen verändert ist. Aktuelle Resultate von Forschenden der UPK Basel in diesem Bereich weisen darauf hin, dass eine Darmsanierung die Behandlung von Depressionen unterstützen kann. So hatten die Verabreichung von Probiotika sowie eine Stuhltransplantation mit Stuhl von einem gesunden Spender in Form von Kapseln, positive Effekte auf die depressiven Symptome.
Erfreulich verläuft auch die Entwicklung des Home Treatment-Angebotes. Die Behandlung in den eigenen vier Wänden wendet häufig einen Klinikaufenthalt ab. Dieses äusserst erfolgreiche Angebot kann weitergeführt werden.
Neue Strategieperiode
2021 sind die UPK Basel in eine neue Strategieperiode eingetreten. Um künftigen Herausforderungen zu begegnen, betont die Strategie 2021-2024 nicht nur unsere Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten, sondern auch die Verantwortung der UPK Basel als Arbeitgeberin. Weiter adressiert die neue Strategie die Herausforderungen der Digitalisierung. Ein zentrales strategisches Grossprojekt läuft bereits: Die Erneuerung des Klinikinformationssystems. Dieses soll ab 2024 eingeführt werden. Das neue Klinikinformationssystem wird die digitale Transformation von Arbeitsabläufen an den UPK Basel einen entscheidenden Schritt weiterbringen.