Übergewicht und Depression
Bei rund einem Drittel der Patientinnen und Patienten tritt Depression zusammen mit Fettleibigkeit auf. Es gibt in der Forschung Hinweise darauf, dass entzündliche Prozesse im Gehirn sowie die Zusammensetzung der Darmflora sowohl einen Einfluss auf die Entstehung von Depression und auch von Fettleibigkeit haben.
Das Projekt «Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Darm und Gehirn und der Wirkung von Ernährungsmassnahmen bei Fettleibigkeit und Depression» an den UPK bringt Forscherinnen und Forscher verschiedenster Disziplinen zusammen, aus der Grundlagenforschung und der Klinik. Das Ziel ist es zu verstehen, welche krankhaften Veränderungen es sind, die zur Entstehung von depressiven und Stoffwechselerkrankungen führen und welchen Effekt kohlehydratarme Diäten in der Behandlung haben können.
Finanziert wird das interdisziplinäre Sinergia-Projekt, an dem auch Forscher aus dem Claraspital Basel, Cork, Quebec, Essen und Mannheim teilnehmen, durch den Schweizerischen Nationalfonds mit 2,6 Millionen Franken. Erste Resultate werden 2022 erwartet.