Bereits über 600 Patientinnen und Patienten konnten erfolgreich zu Hause behandelt werden. Im April 2019 starteten die UPK mit dem Home Treatment. Mit dem Angebot soll ein sanfter Übergang zwischen Klinikalltag und privatem oder ambulantem Alltag ermöglicht und ein Wiedereintritt abgewendet werden.
Als Übergang oder längerfristig
Home Treatment ist die ambulante psychiatrische Behandlung in den eigenen vier Wänden. Bis anhin stationär behandelten Patientinnen und Patienten wird dadurch ein erleichterter Austritt aus dem Klinikaufenthalt ermöglicht.
Um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, wird das Home Treatment nach zwei Konzepten angeboten. «Home Treatment bei Übergangsbehandlung» kommt im Anschluss an einen stationären Aufenthalt und zu einer ambulanten Behandlung zum Zug. Die Behandlung erstreckt sich deshalb über einen beschränkten Zeitraum. Ein längerfristiges Home Treatment ist für Patientinnen und Patienten ausgelegt, welche in den UPK in den letzten zweieinhalb Jahren einen hohen Bedarf an stationärer Behandlung zeigten. Das eine oder das andere Modell eignet sich für nahezu alle stationären Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in Basel.
Patientinnen und Patienten im Fokus
«Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dass wir die Zuversicht, die Hoffnung und die Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten stärken wollen – trotz krankheitsbedingter Einschränkungen. Das scheint zu klappen und wirkt sich, wie unsere Patientenumfragen zeigen, positiv auf deren Zufriedenheit aus», bestätigt Christine Althaus Aebersold, pflegerische Leiterin im Home Treatment.
Da beide Modelle sehr erfolgreich sind, wird das Home Treatment unter der Leitung von Jörg Eysell (ärztliche Leitung) und Christine Althaus Aebersold an den UPK fortgesetzt. Eine Kernaufgabe der UPK ist es, die Lebenswirklichkeit der Patientinnen und Patienten zu verbessern, und die Erfahrungen aus den zwei Jahren zeigen, dass Home Treatment genau das leisten kann.