Prof. Christian Huber, Chefarzt und stellvertretender Klinikdirektor, ist bei den UPK Basel zusammen mit Andreas Schmidt, Klinikleiter Pflege, verantwortlich für die Einführung und das Monitoring des Home-Treatment-Angebots: Seit April 2019 werden mit Hilfe einer befristeten Finanzierung durch das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt Patientinnen und Patienten in den eigenen vier Wänden von einem interprofessionellen Fachteam betreut. Dies unter der ärztlichen Leitung von Jörg Eysell und Christine Althaus, Abteilungsleiterin Pflege.
Dabei kennen die UPK zwei Modelle dieser aufsuchenden psychiatrischen Versorgung: Das «Home Treatment bei Übergangsbehandlung nach stationärer Behandlung» (kürzere Behandlung) und das «Home Treatment bei High Utilizern» (längerfristige Behandlung).
Geschätzte Sparring-Partner
Was als Pilot gestartet ist, hat sich mittlerweile erfolgreich etabliert. Insgesamt wurden in den Jahren 2019 bis 2023 über 1'000 Patientinnen und Patienten in die beiden Angebote aufgenommen. Mit 6,5 von maximal 7 Punkten haben diese die Behandlung im Durchschnitt als sehr gut bewertet. Positiv beurteilt wurden unter anderem die «Sicherheit», die «Grosse Hilfe beim Einleben zu Hause» und die «Ganzheitliche Betreuung». Weiter werden die Fachleute der UPK von den Patientinnen und Patienten als «psychologisch hervorragend geschult» und «Sparring-Partner» wertgeschätzt.
Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 46 und 51 Jahren. Es nahmen leicht mehr Patientinnen (59 Prozent) als Patienten das Angebot in Anspruch. Zusammenfassend meint Christian Huber: «Wir freuen uns, dass die Patientinnen und Patienten mit unseren Home-Treatment-Angeboten sehr zufrieden sind und dass beide Angebote helfen, die Zahl der stationären Wiederaufnahmen zu verringern.» Die UPK möchten das Angebot nach Möglichkeit auch in Zukunft anbieten, was jedoch eine Fortsetzung der kantonalen Unterstützung voraussetzt.
Weitere Infos finden Sie in den Home-Treatment-Flyern: