Die COH-FIT-Studie (Collaborative Outcomes Study on Health and Functioning during Infection Times) untersucht, welche Personen ein höheres oder niedrigeres Risiko für körperliche und mentale Gesundheitsprobleme aufweisen. Mit den Ergebnissen möchte man in Zukunft auch gezieltere Therapien für besonders gefährdete Personen entwickeln können. An der weltweit durchgeführten Studie beteiligen sich Forschende der Universitäten Basel, Bern, Fribourg, Lausanne und Zürich. Auch die UPK Basel sind involviert.
20 Prozent beklagen Stress und Einsamkeit
Zu den insgesamt 115000 Personen, die seit dem Start der Studie Mitte Mai 2020 befragt wurden, gehören 3000 Schweizerinnen und Schweizer. Im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe wurden ab Juli weitere 1000 Personen befragt. Eine Zwischenauswertung zeigt, dass etwa 20 Prozent der Befragten über Stress und Einsamkeit berichten, ausgelöst durch die Corona-Krise. Um sie zu bewältigen, nutzen die Hälfte der Befragten Strategien wie direkte persönliche Kontakte, körperliches Training oder Spaziergänge. Auch die sozialen Medien, die Arbeit und die Informationsbeschaffung dienen der Minderung von Belastungssymptomen. Aufgrund einer unabhängigen, von der Universität Basel durchgeführten «Swiss Corona Stress Study» ist davon auszugehen, dass die psychische und körperliche Gesundheit der Schweizer Bevölkerung durch die «zweite Welle» der Pandemie erneut negativ beeinflusst wird.
Sie können an der Studie teilnehmen
Seit dem 11. Januar 2021 wird eine zweite repräsentative Befragung durchgeführt. 7500 Personen ab 15 Jahren aus dem Stichprobenrahmen des Bundesamts für Statistik werden um ihre Mitwirkung gebeten. Auch wer nicht zu diesen Stichprobenkontakten gehört, kann anonym an der Studie teilnehmen. Jede Person, die mitmacht, trägt zum Erkenntnisgewinn bei. Weitere Informationen finden Sie auf www.fhnw.ch/healthcare-coh-fit und www.coh-fit.com.