Florianne Koechlins Interesse an der Natur hat nicht nur wissenschaftliche Wurzeln, sondern führt sie auch in die Malerei. Bekannt sind ihre Recherchen über die Kommunikation von Pflanzen, wie diese mit Duftstoffen einander warnen, Nützlinge anlocken, ihr Verhalten koordinieren, wie sie flüstern, wispern, rufen – nicht mit Lauten wie wir, sondern mit Düften. Als Malerin verleiht Florianne Koechlin diesen unsichtbaren Kräften visuelle Präsenz.
Es sind Skizzen, expressive Gesten auf grossen Papieren, starke Konturen und Farben auf roher Leinwand.
In der Natur ist ihr Skizzenblock immer mit dabei. Im Atelier dann erfolgt der Versuch, diese inneren Empfindungen und Erlebnisse in Bilder umzusetzen und eine eigene Sprache dafür zu finden. «Was hat ein Feigenbaum mit mir zu tun, was ein Distelfeld, oder gar eine Rose?»
Florianne Koechlin, geboren 1948, studierte Biologie und Chemie; sie wurde bekannt als Gentechnik-Kritikerin und Autorin verschiedener Bücher. Sie hat an der Visual Art School in Münchenstein eine Ausbildung absolviert.
Die Ausstellung dauert vom 25. Juni bis 28. Oktober 2020 und ist wochentags jeweils von 8 bis 19 Uhr im Direktionsgebäude der UPK geöffnet, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
Begleitveranstaltungen zu der Ausstellung sind geplant, aufgrund der Pandemiesituation jedoch flexibel zu gestalten. Bitte informieren Sie sich über die aktuell geplanten Events unter upk.ch/veranstaltungen.