Die UPK Basel schliessen eine Lücke in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schwer behandelbaren Depressionen: Ab dem 1. Dezember wird die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) unter der Leitung von Prof. Annette Brühl wieder in den Behandlungskatalog aufgenommen. Prof. Annette Brühl ist seit dem 1. August 2020 Chefärztin des Zentrums für Affektive-, Stress- und Schlafstörungen (ZASS) und des Zentrums für Alterspsychiatrie (ZAP) an der UPK Basel sowie Professorin für Affektive Störungen. Neue Behandlungsmöglichkeiten für affektive und Angststörungen und Störungen der Emotionsregulation sind die Schwerpunkte ihrer Arbeit. «EKT lindert therapieresistente und schwere depressive Symptome in kurzer Zeit zuverlässig», sagt Prof. Brühl. Sie hat mit EKT langjährige Erfahrung, unter anderem aus ihrer Arbeit als stellvertretende Chefärztin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.
«Die Nachfrage nach EKT-Behandlungen in der Region Basel ist vorhanden», sagt Prof. Annette Brühl. Momentan schicken die UPK Patientinnen und Patienten häufig an die PUK nach Zürich. «Der lange Weg und die Wartezeiten sind eine grosse Hürde, diese Therapie in Anspruch zu nehmen.» Mit dem neuen Therapieangebot an den UPK Basel soll diese Hürde abgebaut werden.
Die EKT an den UPK Basel wird vor allem für erwachsene Patientinnen und Patienten mit schweren und schwer behandelbaren depressiven Störungen angeboten. Zunächst erfolgt ein ambulantes Abklärungs- und Aufklärungsgespräch, ggf. sind noch weitere Untersuchungen (MRI, EKG, Labor, etc.) erforderlich. Die Behandlung wird mit dem Einverständnis der Patientinnen und Patienten in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt. Sie ist schmerzfrei. In der Regel werden pro Behandlung 12 Sitzungen eingeplant.
Fragen zum neuen Therapieangebot richten Sie bitte an zass@upk.ch.