Die Kriseninterventionsstation (KIS) der UPK Basel wird Anfang 2023 bis auf Weiteres auf den Campus der UPK Basel ziehen. Sie wird im Gebäude F untergebracht. Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe der 50er-Bushaltestelle Friedrich Miescher-Strasse. Die Räume im 1. Stock des Gebäudes werden für die KIS umgebaut und renoviert. Das äusserst erfolgreiche Konzept der KIS als Krisenintervention von maximal sieben Tagen wird auf dem Campus der UPK Basel unverändert weitergeführt. In der KIS stehen 10 Betten zur Verfügung, bei Bedarf können zwei weitere Betten kurzfristig angeboten werden. Pro Jahr behandelt die KIS etwa 600-800 Patientinnen und Patienten.
Der Mietvertrag mit dem Universitätsspital Basel (USB) endet per Ende 2022 wegen der Umbaupläne des USB. Die Räumlichkeiten an der Schanzenstrasse, in denen sich die KIS derzeit befindet, werden während des Umbaus als Rochadefläche benötigt. Die UPK Basel bedauern dies, sind aber überzeugt, mit dem neuen Standort auf dem eigenen UPK-Campus eine gute Nachfolgelösung für die nächsten Jahre gefunden zu haben. Für eine Rückkehr ins USB zu einem späteren Zeitpunkt sind die UPK Basel grundsätzlich offen.
Die UPK Basel betreiben weiterhin eine zentrale Anlaufstelle im Stadtzentrum. Das Gesundheitszentrum Psychiatrie an der Kornhausgasse 7 bietet als Akutambulanz ein niederschwelliges psychiatrisches Angebot. Eine Analyse der Patientenströme hat gezeigt, dass 50 Prozent der Patientinnen und Patienten der KIS über die Akutambulanz an der Kornhausgasse zugewiesen werden.
Die KIS wurde 1991 von Professor Raymond Battegay, dem damaligen Leiter der Psychiatrischen Universitätspoliklinik, eingerichtet und war seither beim USB eingemietet. Das multidisziplinäre Team der KIS besteht aus kompetenten psychiatrischen Fachärztinnen und -ärzten, erfahrenen Pflegefachpersonen sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeitern, die interdisziplinär zusammenarbeiten. Die Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten ist auf maximal eine Woche beschränkt. Das Personal ist auf eine intensive Therapie und Beziehungsarbeit spezialisiert. Die störungsspezifische Aufnahme der Patientinnen und Patienten erfolgt über die Akutambulanz oder die Zentrale Aufnahme der UPK Basel sowie durch den Konsiliararzt der UPK Basel am USB.