Geschichte
1880er- und 1890er-Jahre
- 1882 beschlossen der Basler Grosse Rat, das Bürgerspital und das Sanitätsdepartement auf einer «friedlichen Matte» vor der Stadt eine neue «Irrenanstalt» zu bauen. So entstand der Name «Irrenanstalt Friedmatt».
- 1886 eröffnete die «Friedmatt» mit 214 Betten.
- 1899 änderte die Basler Regierung den Namen von «Irrenanstalt Friedmatt» in «Kantonale Heil- und Pflegeanstalt Friedmatt».
1950er Jahre
- 1953 wurden sogenannte Neuroleptika eingeführt, mit deren Hilfe man Angst- und Spannungszustände behandeln konnte.
- 1954 riss man die Mauern um das Gelände ab, um der Abschottung der psychisch Kranken entgegenzuwirken.
- 1956 kamen Psychopharmaka auf, mit denen Depressionen besser behandelt werden konnten.
1960er-Jahre
- In den 60er-Jahren wurden die geschlossenen Abteilungshöfe durch einen öffentlich zugänglichen Park mit Tieren aus dem zoologischen Garten ersetzt. Mit der damals neuen Bezeichnung Psychiatrische Universitätskliniken PUK wurde die wissenschaftliche Ausrichtung betont.
- Basel entwickelte sich zu einem Zentrum internationaler Depressionsforschung. Auch die Psychopharmakologie war weit fortgeschritten, was sich auch mit der geographischen Nähe zur Pharmaindustrie und der bahnbrechenden Entwicklung von neuen Antidepressiva erklärt. In der Psychiatrie setzte man vermehrt auf Gesprächs- und Beschäftigungstherapien.
1990er-Jahre
- Die Bettenzahl wurde reduziert. Im Zuge der Psychiatriereform wurde jedoch gleichzeitig der Personalbestand erhöht, um die Patientinnen und Patienten konstant behandeln und betreuen zu können.
- Eine führende Rolle spielten die UPK Basel (damals PUK) bei der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen, der Entwicklung von Methadontherapien und der heroingestützten Behandlung.
- 1997 hat die damalige PUK Basel die erste forensische Abteilung eröffnet.
2000er-Jahre
- In einem ersten Schritt wurden ab 1. Januar 2005 die Kinder- und Jugendpsychiatrische Universitätsklinik (KJUP) und die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) unter dem Dach der neuen Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) organisatorisch zusammengeführt. Damit entstand ein universitäres psychiatrisches Kompetenzzentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Zuge dieser Neuorganisation wurde auch der Namen KJUP geändert: Fortan hiess die Klinik Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik (KJPK).
- 2010 wurde die Psychiatrische Universitätspoliklinik, die 1923 als ambulante Institution im Stadtzentrum eröffnet wurde, mit den UPK Basel zusammengeführt.
- 2012 wurde die Rechtsform der UPK Basel im Sinne einer selbstständigen Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt. Die UPK Basel bleiben aber weiterhin in Kantonsbesitz.
- Die UPK Basel führen 2013 das Konzept der Offenen Türen ein – die sogenannte «Open door policy» - und verzichten auf Zwangsmassnahmen.
- 2018 wurden die Namen der Kliniken unter dem Dach der Universitären Psychiatrischen Kliniken vereinfacht und sie erhielten neue Abkürzungen. Sie heissen nun Klinik für Erwachsene (UPKE), Klinik für Kinder und Jugendliche (UPKKJ), Klinik für Forensik (UPKF) und Privatklinik (UPKP).
- 2019 wird die neue UPK Klinik für Kinder und Jugendliche an der Wilhelm Klein-Strasse nach 16 Monaten Bauzeit eröffnet. Im Neubau werden sämtliche stationären Leistungen der UPKKJ untergebracht. Alle vier Kliniken der UPK Basel befinden sich damit auf dem UPK Campus.